02.03.2013

Hilfe, ich bin Buchautor!


Nach vier Büchern für vier verschiedene Verlage wird es Zeit ein Resümee über die nebenberufliche Autorentätigkeit zu ziehen. 

Als Buchautor verpflichtet man sich mit wenig Rechten aber vielen Pflichten für einen Verlag weit unter dem Mindestlohn zu arbeiten, aber Bücher schreiben macht trotzdem Spaß...

Wie alles Begann

Für eine Radreise auf der Insel Kreta (Ende der 90iger) hatte ich einen Fahrrad-Reiseführer „Kreta per Rad“ gekauft – bis dato der einzige Bike-Guide für diese griechische Insel. Da wir von Kreta selbst und für die Route der Radreise keine Plan hatten, sind wir vom Flughafen weg die erste Etappe 1:1 nach dem Buch gefahren und am Abend in einer empfohlene Unterkunft eingecheckt. Genial - wir haben alles wie beschrieben ganz easy gefunden.


Obwohl das Buch mit seinen handgemalten schwarz/weiß Strecken-Skizzen und Höhenprofilen auf den ersten Blick keine ansprechende Optik hat, wurde es schnell zum Mittelpunkt unserer Kreta-Tour. Aus spontaner Begeisterung haben wir alle „Up-Dates“ notiert und am Ende samt Foto an den Verlag gesendet. Ein halbes Jahr später bekamen wir die Neuauflage mit unseren „Up-Dates“ und unserem Bild – ganzseitig abgebildet – als Belegexemplar gratis zugesendet. Wieder ein halbes Jahr später waren wir als Fahrrad-Reisebuchautoren auf Sizilien unterwegs.


Der Ein-Mann-Verlag und der Nebenjob brachte eine sehr lehrreiche aber auch sehr anstrengende Zeit mit sich. Jedes I-Tüpfelchen in unseren Texten (das Aussehen der Anführungszeichen u.v.m.), selbstgefertigten selbst gefertigten Corel-Draw Streckenskizzen und Höhenprofilen wurden wie in der Schule immer wieder als fehlerhaft gegenzeichnet, von uns verbessert – verschlimmbessert ... bis am Ende endlich alles gepasst hat. Fotografieren war dagegen schon immer ein Hobby  – so erschien 2001 unser erste Buch „Sizilien per Rad“ (seit 2011 in der 3. Auflage im Buchhandel).




Wie wichtig gute Fotos sind, wurde uns erst später klar und auch über den Autorenverlag hatten wir uns keine Gedanken gemacht. Als zwei Jahre später die Veröffentlichung von unserem Buch „Mountainbiken auf Sizilien“ mal eben von einem wesentlich bekannteren Verlage um ein Jahr vorschoben wurde, haben wir nachgesehen: Als Autor / Buchautor / hat man viele Pflichten aber kaum Rechte.  Fortsetzung folgt... 

09.11.2012

Transsizilien Tour mit Ätna Kraterrand Besteigung


Vom 14. bis 20. Oktober sind nun schon im siebten Jahr in folge unsere Mountainbike Inseldurchquerung von Cefalù nach Giardini Naxos gefahren. Höhepunkt war wie üblich die Besteigung des 3340 m Hohen Kraterrand des akiven Vulkan Ätna. Offiziell ist der Aufstieg seit einigen Jahren Verboten. Wegen dem schönen Wetter, der sehr guten Verhältnisse und weil "La Etna" an diesem Tag sehr ruhig war habe wir es trotzdem gewagt und wurden mit einem spektakulären Einblick belohnt. 



19. Oktober 2012 am Torre Filosopho mit Blick auf den Südost Krater 






16.01.2011

Spektakulärer Vulkanausbruch am Ätna




Der  Tremor am Ätna  vom 12.01.2011  endete  in einem Vulkanausbruch.: Abends setzte strombolianische Tätigkeit aus dem Pitkrater auf der Flanke des Südost-Krater-Kegels ein. Um ca.  21 Uhr begann Lava ein Lavastrom in Richtung Valle del Bove zu fließen. 


 12.01.11, 23:18 Uhr: Webcam in Nunziata di Mascali © Etna Web


Weitere deutschsprachige Infos zur Erruption am Ätna: www.vulkan-etna-update.de/



12.01.2011

Jubiläums-Giro d’Italia 2011 mit Ätna Etappe

100 Jahre Giro d'Italia. Die Veranstalter haben den Streckenplan für 2011 in Turin präsentiert. So steht bei der 94. Auflage der Giro erstmals seit 1989 wieder der Vulkan Ätna auf dem Programm.

12.12.2010

Cefalù: Aus dem Tagebuch eines Sprachschülers


Mit fast 50ig  nochmals die Schulbank drücken – und das ganz freiwillig im Urlaub ist sicher nicht jedermanns Sache - ich habe es mir auch etwas einfacher vorgestellt aber schon vorweg: ich werde im nächsten Urlaub wieder eine Sprachschule besuchen.


Cefalù im August, im November sind nur ein paar Einheimische on Tour
Das Küstenstädtchen Cefalù auf Sizilien aber jedenfalls der richtige Ort. Zu erlernen der Italienischen Sprache fahren die meisten Sprachurlauber in die Toskana, zum Beispiel nach Florenz, Siena oder Piacenza – oder gar in die Italienische Hauptstadt, nach Rom. Ich habe aber nur Ende November bis Mitte Dezember Zeit, deshalb bevorzuge ich  Süditalien. 

 Zu dieser Jahreszeit sind in  Cefalù kaum Touristen unterwegs, wenn dann nur „Tagestouristen“ die sich den gigantischen Normannendom ansehen, durch die engen Gassen spazieren, vielleicht auf die Rocca gehen und ein Eis oder Cafe mit Blick auf den schönen Sandstrand genießen. Das Wetter gibt mir zudem Recht: es hat tagsüber zwischen 20 und 25 Grad, man kann sogar noch am Strand liegen – schön zum träumen, aber beim lernen schweifen die Gedanken zu schnell ab...



In der Sprachschule im “Centro Storico“ von Cefalù  angekommen, treffe ich nur wenige Sprachschüler, auch hier ist Nebensaison – um so besser – Denke ich.


In der Sprachschule sind außer mir ein Ehepaar aus Berlin, wobei er Belgier und mehrsprachig ist. Beide ca. 55 Jahre alt. Ein junger Australier mit italienischen Wurzeln, eine 30ig Jährige Schwedin, die schon das fünfte mal hier ist und eine mindestens 70 Jahre alte Schweizerin, die für mich schon perfekt italienisch spricht. Mir fällt das Herz in die Hosentasche; wie soll ich da mithalten? 

In der Saison gibt es 5-6 Klassen, aber jetzt bei 6 Sprachschülern? Und dann kommt die Erlösung: Ich bekomme als italienisch Anfänger Einzelunterricht – das wird anstrengend!

 Mein erster Unterrichtstag beweist das Gegenteil: Es war fantastisch. Die ist toll auf mich eingegangen, ich konnte auch Fragen stellen und es waren rundum geglückte zwei Stunden. Da ich jetzt Einzelunterricht habe, reduziert sich die Unterrichtszeit. Es reicht auch völlig aus.




09.12.10

Der zweite Schultag in der Sprachschule  hat auch gepasst. Wir haben alles vom Vortag wiederholt.

10.12.

Es ist herrliches Wetter und ich muss endlich mal auf den "La Rocca", das ist der Hausberg von Cefalu mit grandioser Rundumsicht.

11.12.10
Heute fahre ich mit dem Mountainbike von der Kalura Bikestation nach Ferla. Das ist im ersten Teil der Castelbuono-Tour im Buch von Carmen und Helmut. Dort wachsen am Straßenrand alle möglichen Früchte, die man sich denken kann und die jetzt auch alle reif sind. Z.B. Orangen, Zitronen, Mandarinen, Feigen (immer noch), Lottis, die Früchte der Opunzien (Kakteenart), die auf italienisch fici d´india heißen und Früchte, die ähnlich wie Kirschen ausschauen und corbezzole (Corbezzolo  = der Erdbeerbaum) heißen und sehr fruchtig schmecken. 

Natürlich blühen auch  eine Vielzahl von Blumen und Sträuchern, schon erstaunlich das im Spätherbst von denen die meisten blühen.

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Die Anderen haben eine Cefalù Stadtführung mit der Lehrerin gemacht. Für mich noch zu schwierig, ich werde vielleicht nächste Woche mitgehen.

La Rocca - der Burgberg von Cefalù

12.12.10

Mein letzter Unterrichtstag für diese Woche.
Er war vollgepackt mit Neuem und ich weiß gar nicht, wie ich das noch alles erlernen soll. Ich bräuchte unbedingt eine Woche Pause, zumal ich heute noch mit dem Camper nach Castelbuono fahre, um von dort aus den zweiten Teil der Castelbuono-Tour zu machen. Er führt zum Refugio Crispi und ich bin schon gespannt, was mir der H. Walter alles zumutet. Bis zum nächsten sizilianischen Tagebuch von der Sprachschule.



30.11.2010

Sizilien Fahrradtouren-Erlebnis

Von Martin aus der Schweiz
Es war eine geniale Woche. 
Super Wetter, immer sonnig 
und warm, tolle Unterkünfte, 
schöne Touren, spannende 
Begegnung mit Einheimischen, 
geniale Fahrräder inklusive 
Service, feines Essen, wenig
 Touristen, schöner Flug.


Fahrradverleih Fahradservice:
Wirklich gut Organisiert. Die Fahrräder waren am Bahnnof (ausser wir kamen
zu spät, - nochmals sorry- man hat unsern Vorsatz geändert und uns bei
gebracht, dass der Zug nichts sei, und wir kamen mit dem Bus, statt mit dem
Zug, was uns ein Verspätung einbrockte, zum Glück war Guiseppe geduldig.
Zurück genossen wir dann den Zug). Die Fahräder sind von guter Qualität und in gutem Zustand. Vor allem das "Zusatzmaterial" hat uns beeindruckt (Werkzeug, Taschen, .....). Wir hatten
alles und konnten es ab Bahnhof geniessen.
Ein echtes Kompliment für die Fahrräder und den Fahrradverleih auf Sizilien!

Detail zum Radverleih:
Der Tacho hatte so seine Eigenwilligkeit. Bei "unserem"
durchschnittlichem Tempo zeigte er mir mal 10, mal 30, der Schnitt stimmte
dann aber vermutlich. Zwischendurch machte er Pause, mit liebevollem hin und
her bewegen, zeigte er dann wieder, was er zeigen musste.
Hat uns nicht weiter gestört, fand es aber genial, dass ein Tacho dabei war,
denn ich fahre sehr gern mit einem Tacho.

Zum Nachdenken:
Die Ständer sind schlecht, wenn man Gepäck dabei hat. Man kann das bepackte
Fahrrad nicht auf diese Ständer stellen. (Ausser man findet im richtigen
Gefälle eine kleine Erhöhung die bei keinem Wind das Gleichgewicht hält). Da
gäbe es durchaus noch Ständer die das ermöglichen. Ich hoffe, dass ihr dran bleibt mit eurem Verleih und ich hoffe, dass wir es wieder einmal nutzen können.

Unsere Radtouren auf Sizilien:
Wir haben eine gute Mischung gefunden mit Ideen aus deinem, wirklich guten
Buch und eigen Ideen und Entdeckungen. Wir haben uns an der Ost- und
Südküste aufgehalten und im zweiten Teil unsere Kondition in den Hügeln
(auch im Südosten) getestet, und den Test bestanden.

Sizilien Land und Leute:
Was wir gesehen haben war wirklich toll. Die Blumenpracht und -vielfallt war
beeindruckend. Die Küste wie die Berg hatten ihren Reiz. Wir erlebten viele
schöne Begegnung mit Einheimischen. (Bei Pannen, beim Karten lesen, in der
Gelateria, im B und B., ....
Als Unterkunft nutzen wir das grosse B und B Angebot.

Fahrradreperatur-Tipp:
Nach einem Speichenbruch, begegneten wir einem Fahrradmechaniker, der uns
sehr beeindruckte und meiner Meinung nach eine Adresse wäre, die man
aufnehmen könnte für Leute die unterwegs sind.
Seine Adresse: Giesse Bici, Pozzallo, 0932 95 49 63 (Mehr habe ich
nicht)

Unser  Raderlebnis "Speichenbruch":
Es war am zweiten Tag auf Sizilien an der wunderschönen Südküsten und ohne durch dein
Buch vorgewarnten eventuellen Gegenwind, im Gegenteil wir hatten Rückenwind.
Pingg, was war das? Eine Speiche, hinten auf der Kranzseite.
Ausgerechnet. Ich wollte es möglichst schnell reparieren, da nach meiner
Erfahrung, bald die nächsten überanspruchten Speichen folgen. In Pazzallo
sprach uns auf der Strasse ein Sizilianer an, ob wir Probleme hätten. Ja. Er
sei Fahrradmechaniker. Etwas kritisch freuten wir uns. Er bat uns um Geduld,
er hole das Material zum reparieren. Wir vertrauten ihm, nach einer halben
Stunde kam er zurück, es gehe nicht, wir müssen zu ihm nach Hause kommen.
Und das während der Siestazeit. Immer noch etwas kritisch suchten wir den
beschrieben Ort und fanden.
Ein neues, top eingerichtetes Fahrradgeschäft. Ich staunte nicht schlecht.
Gekonnt und schnell machte er mir die Speiche rein. Wuchtete aus,
kontrollierte Bremsen und Uebersetzungen und wollte dafür ein paar wenige
Euro.

Blog Kommentare statt Gästebuch

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Sonnige Grüße e a presto in Sicilia